Ernst Kabel – 1879 – 1955

Ernst Eduard Kabel
 (* 20. April 1879 in Hamburg;
† 30. Januar 1955 – 75 J.)
war ein deutscher Druckereibesitzer und Verleger.

Leben

Ernst Kabel ging in seiner Geburtsstadt Hamburg zur Schule.
Durch seinen Schullehrer Otto Ernst,
der in seiner Freizeit Gedichte und Bühnenstücke verfasste, kam er mit dem Plattdeutschen in Berührung, für das er, nach anfänglicher Ablehnung, eine große Liebe und Leidenschaft entwickelte.

Als Rezitator von plattdeutscher Lyrik und Geschichten trat er,
von verschiedenen Arbeitertheatervereinen gefördert,
regelmäßig mit Freunden im Kleinen Saal der Hamburger Musikhalle
und im Hamburger Conventgarten auf.

Im Jahre 1900, im Alter von 21 Jahren, machte er sich im Hinterhaus
des Anwesens Große Bleichen 30 mit einer eigenen kleinen Druckerei
selbständig, in der er Vereinszeitungen, Zeitschriften, Broschüren,
Prospekte, Plakate und Eintrittskarten druckte.

1915 wurde Ernst Kabel zum Fronttheater einberufen, wo er im Rahmen
von Unterhaltungsshows vor Soldaten u. a. in BrüsselNamurBrügge
und Charleroi auftrat.

Im Kriegswinter 1917 kehrte er heim und blieb fortan in Hamburg.
Mit seiner Druckerei, die er auch im Ersten Weltkrieg größtenteils
weiterführen konnte, baute er sich eine gutbürgerliche Existenz auf.

Zeitweise führte er die Druckerei mit seinem Bruder Hans als Kompagnon;
seine Frau und seine Tochter halfen in den 1920er Jahren oft bei Falzarbeiten mit.

Im Rahmen der allgemeinen Weltwirtschaftskrise geriet Ernst Kabel
Ende der 1920er Jahre mit seiner Druckerei allerdings ebenfalls zeitweise
in finanzielle Schwierigkeiten.
Er leitete die Druckerei und später den Ernst Kabel Verlag,
der nach Kabels Tod weiter bestand und 1997
als Imprint vom Piper Verlag erworben wurde.[1]

1907 heiratete er seine Ehefrau Agnes, geb. Oelkers († März 1956),
die er in einem Hamburger Theaterverein kennengelernt hatte.
Ihre gemeinsame Tochter, nachdem die Ehe über 7 Jahre kinderlos
geblieben war, war die im August 1914 geborene spätere Volksschauspielerin

Heidi Kabel.

Ernst Kabel war im April 1937 auch Trauzeuge bei der Heirat seiner Tochter
mit dem Schauspieler und Regisseur Hans Mahler.

Ernst Kabel war über drei ( 3 ) Jahr-zehnte
Vorsitzender des Vereins geborener Hamburger,
der unter seiner Leitung mit 4000 Mitgliedern
die größte gesellige Organisation Hamburgs wurde.

Ernst Kabel förderte insbesondere das heimatliche Volks- und Brauchtum.
Er starb im Januar 1955 im 76. Lebensjahr nach einem schweren Kehlkopfleiden.

Quelle: DeWiki

Damit wir etwas mehr über ihn wissen.
.                                                              Ricarda

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